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Fragen zum Einsatz­geschehen

Vorwort

Immer wieder werden uns von "Nicht-Feuerwehrangehörigen" Fragen über uns und die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr gestellt. Im Laufe der Zeit haben sich viele dieser Fragen wiederholt und auch einige falsche Vorstellungen über die Freiwillige Feuerwehr herauskristallisiert. Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen helfen die Arbeit einer Freiwilligen Feuerwehr besser zu verstehen und Ihnen so einen kleinen Einblick in unseren Alltag verschaffen.

Sie haben auch eine Frage zum Thema Freiwillige Feuerwehr, die Sie sich schon lange stellen? Schreiben Sie uns doch eine Nachricht und wir werden versuchen Ihnen so schnell wie möglich zu antworten.

Fragen zum Einsatzgeschehen der Feuerwehr

Die Anzahl der alarmierten Feuerwehrfahrzeuge richtet sich grundsätzlich nach der Alarmmeldung. Die Leitstelle muss anhand der Informationen die sie von dem Anrufer erhält eine Entscheidung fällen und die entsprechenden Kräfte alarmieren. Um keine wertvolle Zeit für Nachalarmierungen zu vergeuden, geht man grundsätzlich vom größten Ausmaß aus. Da sich der Umfang eines Einsatzes oft erst an der Einsatzstelle feststellen lässt, kann es sein, dass mehr Einsatzfahrzeuge und -kräfte an der Einsatzstelle eintreffen als benötigt. Bis zur sogenannten ersten Lagemeldung (die Rückmeldung der ersten Führungskraft vor Ort) fahren alle eventuell benötigten Fahrzeuge die Einsatzstelle an, um im Bedarfsfall sofort eingesetzt werden zu können. Es kann natürlich auch vorkommen, dass weitere Einsatzkräfte hinzugezogen werden.

Sollte - wie in der Frage zuvor beschrieben - die Lagemeldung ergeben, dass die sich bereits vor Ort befindenden Kräfte ausreichen, können nachfolgende Kräfte abbestellt oder die Dringlichkeit reduziert werden. Ein sich auf Anfahrt befindendes Feuerwehrfahrzeug kann daher, beispielsweise aufgrund eines Einsatzabbruchs, dass Sondersignal während der Fahrt abschalten und sich als regulärer Verkehrsteilnehmer auf den Rückweg zum Feuerwehrgerätehaus machen.

Die meisten Feuerwehrleute verstehen zwar solche Reaktionen, sind aber gesetzlich dazu verpflichtet, dass Martinshorn und Blaulicht einzuschalten. Der Gesetzgeber schreibt vor, Blaulicht und Martinshorn zu benutzen und zwar von Fahrtanfang bis Fahrtende (§38 StvO). Nur mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht darf die Feuerwehr Sonder- und Wegerechte in Anspruch nehmen. Nur so haben die Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit auf die "Gefahr" zu reagieren und unfallfrei den Weg freizumachen – und zwar am Tag und in der Nacht!

Wenn möglich, wird der Maschinist bei einer freien und einsehbaren Straße in der Nacht sicherlich auf das Martinshorn verzichten.

Die oberste Regel heißt: Platz machen! Dies bedeutet aber nicht immer sofortiges Anhalten. Manchmal ist es sinnvoller ein paar Meter zügig weiterzufahren, als in einer Engstelle oder einer Kurve stehen zu bleiben. Eine ausführliche Beschreibung dieses Themas finden Sie in unseren Sicherheitstipps.

Die Sicherung der Straße ist ein Schutz für die Feuerwehleute vor dem fließenden Verkehr. Im Einsatz müssen Feuerwehrleute auf alles Mögliche achten. Wenn gewährleistet ist, dass der Verkehr ruht, können sich die Einsatzkräfte gefahrloser bewegen und so zügig die Gerätschaften aus dem Feuerwehrfahrzeug entnehmen. Außerdem brauchen einige Feuerwehrfahrzeuge auch in der Breite mehr Platz um arbeiten zu können, z.B. die Drehleiter. Generell regelt nicht die Feuerwehr den Verkehr, dies ist Aufgabe der Polizei, sie sichert lediglich ihren Einsatzraum.

Je nach Art des Einsatzes braucht man manchmal gerade in der Anfangsphase eines Einsatzes eine große Anzahl an Einsatzkräften. So muss die Einsatzstelle gesichert werden, Gerätschaften in Stellung gebracht und Schlauchleitungen verlegt werden. In der Endphase, wenn es um Rückbau- und Aufräumarbeiten geht, werden ebenfalls wieder alle Einsatzkräfte benötigt. Außerdem hat jeder Platz auf dem Fahrzeug eine bestimmte Aufgabe und die Einsatzkräfte werden grundsätzlich entsprechend ihrer "vorgegebenen" Aufgabe eingesetzt. Gibt es für ein Fahrzeug also gerade keinen Auftrag, verbleiben die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle in Bereitschaft.

Heutzutage bilden die Feuerwehr und der Rettungsdienst bei Verkehrsunfällen ein Team. Um das Unfallopfer nicht noch mehr zu schädigen, steht dabei eine verletztenorientierte Rettung im Vordergrund. Eine sogenannte "Sofortrettung (früher auch Crashrettung genannt)", also das schnelle Herausholen einer verletzten Person ohne besondere Rücksicht auf den Verletzten, kommt heute nur noch in Notfällen (z.B. ein brennendes Fahrzeug) vor.

Über Gallun

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Gallun, ein märkisches Dorf, ist Ortsteil der Stadt Mittenwalde im Landkreis Dahme-Spreewald, im Bundesland Brandenburg der Bundesrepublik Deutschland.

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