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News 2019

10. Oktober 2019

Gemeinsame Ausbildung mit der Feuerwehr Töpchin

Gruppenfoto vor dem bearbeiteten Pkw Gruppenfoto vor dem bearbeiteten Pkw

Verkehrsunfälle mit Pkws sind sehr komplexe Einsätze die alle Einsatzkräfte teils enorm fordern. Noch komplizierter können Verkehrsunfälle mit Großfahrzeugen sein und der Anstieg dieser Unfälle ist aufgrund des stetig zunehmenden Lkw-Verkehrs auch bei uns festzustellen. Während wir relativ regelmäßig die Möglichkeit haben an ausrangierten Pkws zu üben, gelang uns dies bei Lkws bisher nicht. Dank der Feuerwehr Töpchin und der BMR Metall- und Kabelrecycling GmbH änderte sich das beim vergangenen Ausbildungsdienst.

Bei vielen Einsätzen werden mindestens zwei Ortswehren alarmiert. Nicht nur aus diesem Grund versuchen wir regelmäßig mit anderen Feuerwehren zu üben. Unser letzter Ausbildungsdienst sollte das Thema „technische Rettung“ beinhalten, als Partner haben wir hier bei der Feuerwehr Töpchin angefragt. Diese wurden vor kurzem mit den ersten akkubetriebenen Rettungsgeräten in der Stadt Mittenwalde ausgestattet, was uns natürlich besonders neugierig machte. Es war ursprünglich ein Ausbildungsdienst an einem Schrott-Pkw geplant, dank der Verbindung der Feuerwehr Töpchin zur BMR Metall- und Kabelrecycling GmbH war diesmal jedoch etwas wesentlich größeres möglich. Als besonderer Höhepunkt stand ein durch einen Unfall beschädigter Lkw bereit, der uns die super Möglichkeit gab an einem Großfahrzeug zu üben. Und das machten wir auch!

Gegen 19 Uhr trafen wir uns am Gerätehaus der Feuerwehr Töpchin, von dort ging es gemeinsam zum Gelände der BMR Metall- und Kabelrecycling GmbH. Vor Ort mischten wir die Gruppen durch und begannen mit der Ausbildung. Gruppe 1 durfte mit den akkubetriebenen Rettungsgeräten an einem auf der Seite liegenden Pkw üben, während Gruppe 2 sich den Lkw vornahm. Im Lkw befand sich eine Übungspuppe, die den verunfallten Fahrer darstellte. Nachdem die beiden Einsatzstellen rundum ausgeleuchtet wurden ging es los. Der Pkw wurde mittels Stab-Fast-System gegen ein Umkippen gesichert, beim Lkw wurde zunächst eine Rettungsplattform in Stellung gebracht. Während beim Pkw das Dach abgenommen und er anschließend zum weiteren üben auf die Räder gekippt wurde, mussten beim Lkw die Türen entnommen werden. Hierzu wurden die Türen mit einer Arbeitsleine, welche über das Fahrzeugdach geführt wurde, gesichert und nach dem Abtrennen langsam nach unten gelassen. Beim Pkw wurde währenddessen die große Seitenöffnung - das Entnehmen der Tür - auf der Fahrerseite geübt.

Nun wurden die Gruppen getauscht und es ging am jeweils anderen Fahrzeug weiter. Am Pkw wurde auch die Beifahrertür entnommen und anschließend der vordere Fahrzeugteil mittels Rettungszylinder nach vorne gedrückt. Beim Lkw wurden währenddessen Entlastungsschnitte an der Fahrerkabine gemacht und diese anschließend mittels Rettungszylinder angehoben. Auf diese Weise erhält man einen großen Zugang zum verletzten Fahrer und kann diesen so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug retten. Beim Pkw konnte inzwischen jeder an verschiedenen Stellen die akkubetriebenen Rettungsgeräte ausprobieren und erste Erfahrungen damit sammeln.

Nachdem jeder einmal mit den verschiedenen Geräten gearbeitet hatte ging es schon wieder ans Aufräumen und Einpacken. Im Anschluss wurde noch ein gemeinsames Gruppenfoto als Erinnerung gemacht, bevor es wieder zum Gerätehaus der Feuerwehr Töpchin ging. Hier gab es für alle noch eine selbstgemachte Soljanka und zwei – drei Kaltgetränke. Nach der Verabschiedung und einem großen Dankeschön unsererseits ging es für uns wieder nach Hause.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Feuerwehr Töpchin und der BMR Metall- und Kabelrecycling GmbH recht herzlich für die super Ausbildung und die Bereitstellung der Fahrzeuge bedanken.


Bildergalerie Ausbildung mit der Feuerwehr Töpchin

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