Am letzten Samstag (18.12.2010) wollten wir eigentlich "nur" einen schönen Ausflug machen und am Abend in gemütlicher Runde unsere Weihnachtsfeier begehen. Der Zufall jedoch machte uns einen (kleinen) Strich durch die Rechnung...

Gegen 13:00 Uhr versammelten wir uns an diesem Tag an unserer Wache um mit einem Bus zur Leitstelle Lausitz zu fahren. Dort hatten wir uns im Vorfeld für eine Besichtigung angemeldet um uns einmal einen Eindruck von der Arbeit und dem Aufbau der für uns zuständigen Leitstelle zu verschaffen. Als wir nun alle unterwegs zur Leistelle waren, passierte es. Im Autobahn-Dreieck Spreewald, genau 2 Fahrzeuge vor unserem Bus, geschah ein Unfall. Ein Pkw fuhr nahezu ungebremst auf einen wesentlich langsameren, vor ihm fahrenden, Pkw auf. Unser Busfahrer machte hierbei einen sehr guten Job und brachte den Bus durch ein hartes Bremsmanöver rechtzeitig zum Stehen. Nachdem wir uns versichert hatten, dass auch die Fahrzeuge hinter uns zum Stehen gekommen waren, schnappten wir uns die Verbandskästen des Busses und begannen mit der uns vertrauten Arbeit. Einige von uns begannen mit der Sicherung der Unfallstelle, während sich die Anderen um die Versorgung der Verunfallten Personen kümmerten. Außerdem setzten wir natürlich den Notruf ab wozu wir in der Leitstelle anriefen welche wir eigentlich besuchen wollten. Da sich in beiden Fahrzeugen Personen befanden die leider kein deutsch sprachen erfolgte die Kommunikation in Englisch.

Durch viel Glück wurde bei dem Unfall niemand ernsthaft verletzt oder im Fahrzeug eingeklemmt. Damit die Verunfallten sich von dem Schock erholen konnten und nicht in der Kälte frieren mussten, brachten wir sie in unseren Bus und kümmerten uns um sie. Nachdem die Verunfallten im Bus untergebracht waren sorgten wir für eine freie Zufahrt der alarmierten Rettungskräfte und warteten auf ihre Ankunft. Nach kurzer Zeit trafen der Notarzt, die Feuerwehr Lübbenau und die Polizei an der Unfallstelle ein.

Da die Einsatzkräfte nun die Unfallstelle übernommen hatten konnten wir endlich unsere Reise fortsetzen. Mit etwa anderthalbstündiger Verspätung trafen wir nun in der Leitstelle Lausitz ein und begannen mit unserer Besichtigung. Das Ganze war sehr spannend und informativ für uns. Besonders interessant war es vor allem einmal die Menschen kennen zu lernen mit den man ansonsten fast immer nur per Funk zu tun hat. Durch den persönlichen Kontakt konnten wir auch noch einiges lernen was zu einer besseren Verständigung mit der Leitstelle beitragen dürfte.

Gegen 18:30 Uhr trafen wir dann wieder an unserer Wache ein, flitzten kurz nach Hause und trafen uns kurz darauf um den Abend gemütlich in unserer Wache ausklingen zu lassen.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal für die tolle Führung durch die Leitstelle bedanken und können dies auch allen anderen Mitgliedern einer Feuerwehr wärmstens empfehlen.